Mittwoch, 2. November 2011

Ferienzeit ist Einbruchszeit


Dienstag 1.11.11

Ich fuhr schon gegen Mittag alleine mit dem Zug von La Rochelle nach Paris Montparnasse zurück. Ich kam etwa gegen 6 abends an, wo mich Thomas vom Bahnhof abholte. Wir aßen zu Abend  und fuhren dann noch zum Arc de Triomph, um Paris bei Nacht zu betrachten.nschließend tranken wir noch einen Kaffee bei Starbucks in LaDefense und fuhren dann jeder heim. Als ich im Dunkeln den Berg zu dem großen leeren Haus (Die gesammte Familie würde erst so gegen Mitternacht heimkehren) hinaufstieg, das da so groß und dunkel im Nebel lag, kamen mir wieder die Erinnerungen an den Einbruch der war, bevor wir gefahren sind. Irgendwie gefiel mir die Vorstellung nicht völlig alleine in dem riesigen Haus zu sein. Ich brauchte etwa 5 Min bis ich zu allen Türen den richtigen Schlüssel gefunden und aufgesperrt hatte. Alas erstes stellte ich die Alarmanlage ab und schaltete das Licht an. Dann ging ich in die Küche, die in einem totalen Chaos hinterlassen wurde. Schließlich als ich beschloss schlafen zu gehen, versuchte ich die Alarmanlage wieder einzustellen. Als ich jedoch gerade debei war mir die Zähne zu putzen ging der Alarm los. Was mich sehr verwunderte, da ich das Auto der Familie weder gesehen noch gehört habe. Mit einem leichten Gefühl von Angst bewaffnete ich mich mit einem Regenschrim, einem Bratenspieß und einem Messer und ging nach Oben um nach dem Rechten zu sehen....
Die ganze Panik war völlig umsonst, da es nicht die Alarmanlage sondern der Wecker im Badezimmer war! Dennoch habe ich mich zu Tode erschreckt!!!

Montag 31.10.11 - Halloween

Seit einigen Tagen sind Louis und seine Familie abgereist, dafür sind jetzt die Kinder von Guillomme da. 3 Stück. Ein Mädchen in Beas Alter, ein Junge der etwas jünger als Caro ist und ein Mädchen das etwas älter als Caro ist. Die Beiden Kleinen verbringen den Tag im Reitstall.
Weil Hallween ist, hat Caro die beiden Kleinen allerliebst zurecht gemacht und wir gingen herum um nach Süßigkeiten zu fragen. Mit mäßiger Ausbeute. Dennoch war es recht witzig.















Samstag 29.10.11

Heute begleitete ich Bea in den Reitstall, allerdings nicht wie üblich als Zuschauerin, sondern heute ebenfalls in Reitklamotten also als Reiterin. Wir machten zusammen mit einer größeren Gruppe einen Ausritt an den Strand. Es war wirklich atemberaubend schön... In den Ausläufern der Wellen am Strand entlang zu galloppierne ist wirklich wundervoll!!







Freitag 28.10.11

Nach dem Mittagessen begleitete ich Herve zu seinem Segelboot, halt ihm es herzurichten und wir fuhren aufs Meer. Bis zum Hafen von La Flotte und zurück!! Ich durfte auch steuern! Es war sehr witzig, wenn auch etwas kalt, da der Anzug nicht dicht war. Aber man hat vom Meer aus einfach eine tolle Aussicht!! Leider wäre es unklug gewesen meine Kammera mit aufs Wasser zu nehmen... also habe ich jetzt lediglich Fotos vom Strand aus gemacht...




Donnerstag 27.10.11

Catherines Geburtsatag. Heute kam auch Tante und Onkel mit dem Cousin der Kinder Louis an. Die Erwachsenen gingen am Abend aus und ich blieb mit den Kindern da. Nachdem wir gegessen hatten verkrümelten sich, Alex und Caro mit Louis in ihrem Zimmer und Bea beschäfftigte sich mit dem Ipad. Dem einzigen elektronischen Gerät mit dem man hier fernsehen oder ins Internet kann. Das geht nämlich beides nicht. So gegen 10 wollte ich dann erzieherisch tätig werden und Bea das Ipad wegnehmen. Ergebnis: Bea hat angefangen zu schreien, das Ipad genommen und sich im Elternschlafzimmer eingeschlossen. Die 3 großen gingen dann auch aus. Nachdem meine Versuche Bea aus dem Zimmer zu locken alle gescheitert waren, beschloss ich mich in aller Ruhe mit einem Buch hinzusetzen und mich nicht weiter aufzuregen. Mit Erfolg, kein Kapitel später kam Bea aus dem Zimmer hinaus, legte das Ipad an seinen Platz, ging Zähne putzen und zog ihren Pyjama an. Dann setzte sie sich neben mich und sah mich komisch an. Ich hatte sie die ganze Zeit über ignoriert und kein Wort gesagt. Jetzt saß sie brav neben mir uns sah mich mit großen Augen an. Dann fragte sie ob ich sie heute Abend nicht ins Bett begleite. Nachdem sie alles brav und eigenständig gemacht hatte, konnte ich ihr nicht länger böse sein und brachte sie ins Bett. Wir diskutierten ewig über Pferde und sie erzählte mir was sie den Tag über im Reitstall gemacht hatte und als Die Eltern heimkamen schlief sie brav.

Mittwoch 26.10.11 

In der Früh lief ich    mit der Mutter zum Wochenmarkt in la Flotte, wir meiteten Fahrräder und machten die Einkäufe. Dann brachten wir Bea in den Reitstall, besichtigten, dabei ihr Lieblings-pferdchen Nesquick und fuhren dann nach Saint Martin, wo wir am Hafen spazieren gingen. Catherine erklärte mir hierbei, das Saunt Martin das Saint Tropetz von Ile de Ré sei. Und wollte mir anschleißend die für die Insel bekannten Esel mit den Hosen zeigen und mir erklären, was es damit auf sich hat. Die Esel waren leider nicht da. Ich habe aber dennoch einige schöne Fotos gemacht. 




Dienstag 25.10.11

Heute ging es los ans Meer. Auf die Ile de Ré um genau zu sein. wir verbrachten den Großteil des Tages im Auto. Als wir ankamen, war ich erst mal platt: Das Ferienhaus meiner Gastfamilie ist noch um Längen geiler als die Villa in Vaucresson! Vom Vordereingang unscheinbar, aber von Innen wirklich krass! Und so schäbig der Vorgarten auch wirken mag... hinter dem Haus befindet sich ein größerer Garten, mit Aussenküche, Grill, großer überdachter Tarrasse, Palmen und einem Swimmingpool!






Montag 24.10.11


Ein unerwarteter freier Tag! Nachdem die Familie kurzfristig beschlossen hat, doch erst morgen in den Urlaub zu fahren, hab ich den Montag dazu genutzt um noch etwas tourimäßiges in Paris zu unternehmen. Ich war morgens mit 2 anderen Aupairs auf dem Südturm von Notre Dame. Die Wartezeit von 45 min hat sich absolut gelohnt. Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter!! Es war wunderschön, wir hatten klare Sicht und konnten ganz Paris sehen! Dannach sind wir Richtung Pont Neuf gelaufen, haben eine Bootstour gemacht, die sich auch absolut gelohnt hat! Die 13€ waren gut angelegt!
Dannach war es bereits 5 Nachmittags und die beiden anderen haben sich verabschiedet. Ich jedoch hatte beschlossen, es nochmals bei der Sainte Chapelle und vielleicht, wenn noch genügend Zeit bleibt, bei Notre Dame, der Kathedrale zu versuchen. Bei beiden Sehenswürdigkeiten standen nämlich in  der Früh bereits Massen an Touris an! Und siehe da: ich hatte wahnsinniges Glück. Bei der Sainte Chapalle wartete ich weniger als 10 min. Die obere Kapelle war atemberaubend schön! Weniger wegen den Religiösen Fensterbildern, sondern vielmehr, weil fast alles aus Fenstern bestand und dadurch das Licht so schön fiel! Für die Kathedrale von Notre Dame musste ich überhaupt nicht anstehen und konnte einfach durch laufen. Gegegen 7 abends war ich dann mit allem was ich mir vorgenommen hatte durch und fuhr wieder zurück nach Vaucresson, wo ich meine Sachen für den Familienurlaub packte.



Freitag 21.10.11

Es ist offiziell. Hier ist jemand Mittwochmorgen, während ich da war eingebrochen!!! Das MacBook und eine Kammera der Familie sind verschwunden und nun ist sicher, dass jemand eingebrochen ist und sie mitgenommen hat! Zur Lösung des Rätsels war eine genaue Rekonstruktion der Ereignisse nötig:
Dienstagabend lag das MacBook noch im Wohnzimmer rum, Caro hat es nicht. Mittwoch morgen war nur ich da. Mittags war Alex da, der dannach gesucht hat und es nicht finden konnte. Das heißt, es kann keiner von Caros Partygästen gewesen sein (genaueres zu der Party steht im letzten Blogeintrag!) Mir kam Vormittags auch einiges seltsam vor. Dass ich von Leuten die oben hin und herlaufen wachwerde ist nichts ungewöhnliches. Auch, dass wenn ich in den Wohnbereich komme und alles unordentlich ist, ist nichts ungewöhnliches... Das einzig ungewöhnliche. Als ich mich nach getaner Arbeit in den Wintergarten setzen wollte um ein Buch zu lesen, stand die Tür zur Veranda sperrangelweit offen. Das hat mich doch etwas erstaunt, da die Kinder für gewöhnlich doch den Vordereingang benutzen. Ich bin mir nicht sicher ob oich was gehört hab, ich meine Schritte gehört zu haben, und die Bodendielen knarren, aber nachdem das Haus schon alt ist, hört man ständig Dinge... also habe ich mich beruhigt und mir immer wieder gesagt, ich bilde es mir nur ein, dass da was ist und hab den Ipod angeschalten. Dann hab ich die Haustür gehört und dachte, eines der Kinder wäre vllt früher zu Hause oder die Mutter, die auch von zu Hause aus arbeitet wäre da... was an sich auch nicht ungewöhnliches ist, aber als ich nachgefragt hab ob da wer ist, kam keine Antwort.
So im Nachhinein wenn man mit bedenkt, dass einige Wertsachen fehlen ist das wirklich etwas merkwürdig. Aber was ich schlimmer finde, ist die Angst. Wenn 2m hohe Mauern mit Spikes und eine Alarmanlage einen Einbracher nicht abhalten, wie kann man sich dann jemals sicher fühlen?

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