Mittwoch, 21. Dezember 2011

À Bientôt Paris!

Morgen früh ist es soweit!! Nach 3,5 Monaten steht endlich mein erster Besuch zu Hause an! Mein Koffer ist bereits Gepackt, ich hab abermals 1000 mal geschaut, dass ich ja alles dabei habe... und ich werde mich 6 Std bevor mein Flug geht schon auf den Weg zum Flughafen machen. 3 Stunden früher am Flughafen zum eichecken, 2 Stunden Fahrzeit bis zum Flughafen + 1 Stunde Zeitposter für eventuelle Notfälle, wie, dass mal wieder die RER zwischen Flughafen und Ghetto ausfällt. Das kam in letzter Zeit ziemlich häuftig vor... Ich hoffe so das morgen alles glatt läuft!!

Die Ferienwoche hier war wirklich angenehm. Viel Fahrerei hatt ich nicht. Ich hab lediglich Alex gestern zu seinem Unterricht für den Bac gebracht und abgeholt und Alex und Bea heute zu ihren Aktivitäten gefahren. Wobei mir das abholen wegen Benzinmangels erspart blieb. Heute war wirklich superschön und lustig. In der Früh haben Bea, Caro und ich Cluedo gespielt, am Nachmittag kam dann die Großtante und am Abend haben wir schön ausgiebig gemeinsam zu Abend gegessen und uns nett unterhalten und viel gelacht! Wiklich eine lustige Weihnachtsvorfeier! Allerdings habe ich mein Geschenk noch unausgepackt beim Baum gelassen, da ich einige der Geschenke für die Familie zu Hause kaufen wollte und es irgendwie nicht nett wäre nur manchen der Familienmitglieder etwas zu geben... Also warte ich.. wobei ich doch gerne wissen würde was da drinnen ist...

Montag, 19. Dezember 2011

Das Weihnachtswunder

Mir geht es soweit bestens, das Wochenende war recht amüsant. Sonntag war ich abends in der Udobar, mir zusammen mit ein paar anderen Mädels bei einem Radler den Tatort auf Deutsch ansehen.... Aber nun ohne umschweife zu einer äußerst amüsanten Geschichte:

Montag 19.12.11

Der erste Ferientag, das bedeutet: von morgens bis abends arbeiten... ähm ja arbeiten.. genau genommen saß ich heute nur mit nem Buch auf der Veranda oder im Salon vor dem Rechner. Hab das Mittagessen gekocht und die Küche aufgeräumt. Also wirklich kaum was getan. Ich saß gerade mit meinem Französisch Grammatikbuch auf der Veranda, als Bea kam:
"Ich habe jetzt Lust Maccaronen zu backen!" Sie schnappt sich die Fertigbackmischung.
"Okay, das machen wir! Ich hol kurz meine Schürze! Alsooo.. was brauchen wir denn?"
"Nein! Nein! .. Ich kann das selber... geh wieder raus und les dein Buch!!"
Ich etwas verdutzt: "Aber ich kann dich doch nicht alleine mit dem Gasherd spielen lassen, wenn du dich verbrennst bringt mich deine Mutti um! ..." 
"Nein!! Wirklich!! Ist schon gut, ist nicht das erste Mal das ich das mache, ich brauch echt keine Hilfe!! Das kann ich gaaanz alleine!!"
Ein wenig gekränkt gehe ich in den Salon und stelle mir vor wie die Situation von außen wirken muss... Besonders wenn die Mutter heimkommen sollte und sieht, wie ihre 11 Jährige Tochter in der Küche rumwerkelt und das halbarschige Aupair am Computer sitzt... Aus schlechtem Gewissen, sehe ich immer mal wieder nach, ob auch alles in Ordnung ist. Allerdings bekomme ich als Antwort nur eine Geste in Richtung Türe.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Aupair 1x1

Kleine Aupair Vokabel Lektion

Des weiteren habe ich hier einige der wichtigsten Vokabeln und Ausdrücke für Aupairs zusammengefasst:

Coupe la télé! - Mach den Fernsehr aus!
Mais.. Jusque à la fin de l'emission!! - Aber... erst wenn das aus ist!!
Fais tes devoirs! - Mach die Hausaufgaben!
J'ai déjà fait... - Hab ich schon gemacht...(Das sollte man nachprüfen!)
Montre-moi ton cahier! - Zeig mir dein Heft!
Tu peux regarder le télé après tu a fait tes devoirs! - Du kannst nach den Hausaufgaben fernsehen!
Mais tu ne comprend pas/rien! - Du checkst es nicht!! (Prinzipiell und sowieso bist du immer doof!)
Je vais les faire demain (+ unmögliche Zeitangabe) -  Die mach ich morgen (+ unmögliche Zeitangabe)
Coupe la télé MAINTENANT! - Mach den Fernsehr aus JETZT!
Prépare tes affairs pour la danse/ le poney! - Pack deine Sachen fürs Tanzen/ Reiten
Tu es prêt? - Bist du fertig?
On y va? - Können wir los?
Alle! Coupe la télé et vien! - Auf! Mach den Fernsehr aus und komm!
Prépare ton sac pour demain! - Pack die Schultasche!
Viens pour le déjeuner/dîner! - Komm zum Essen! (Muss etwa 4 x wiederholt werden und am besten beginnt man 15 min bevor das Essen fertig ist zu brüllen)
Tu n'a pas le droit de me couper la télé! - Du hast nicht das Recht mir den Fernsehr abzudrehen! (Kann auch mit anderen Ausdrücken kombiniert werden, da man als Aupair nie das Recht zu irgendwas hat..)
Tu n'es pas ma mère! Tu peux me dire RIEN! - Du bist nicht meine Mutter! Du kannst mir NIX vorschreiben!
Tais-toi! - Halt die Klappe!
Ta Bouche - Fresse!
Ta Gueulle - Schnautze!
Ferme-la - Halts Maul!
Tu m'énèrve! - Du gehst mir auf den Keks!
Qu'est-ce qu'on mange? - Was gibts zu futtern?
Je n'aime pas trop ... (Gericht) - Ich mag ... (alles was es gibt) nicht!
Pourquoi il n'y a pas de Tortellini? - Wieso gibts keine Tortellini?
Parce-que c'était pas prévu por cette semaine! - Weils nicht für diese Woche vorgesehen war!
C'était pas sur la liste de cours! - War nicht auf der Einkaufsliste!
Tu pourrais eu en achèter... - Du hättest ja welche kaufen können...
Si tu ne les trouve chez Miranda, tu pourrais été aller à Super U! - Wenn du sie beim Araber ums Eck nicht findest, hättest ja in den großen Supermarkt (1km entfernt) laufen können.
Tu peux m'emporter un truc à manger? - Kannste mir mal was zu Futtern holen?
Tu peux te bouger seule! - Du kannst dir doch selbst was holen!
S'il te plaaaaaait - Bitteeeeeeeee (Nur hierfür wird dieses Wort gelegentlich gebraucht)
Merci - Danke ( nur der Vollständigkeit halber aufgeführt, das wird NIE benutzt!)

* Diese Liste wird bei Gelegenheit erweitert und ergänzt!

Auf Basis mehrerer befragter Aupairs hier der typische Verlauf des Glückswertes (blau) und die Stressbelastung.

Wie an der Grafik zu erkennen ist, ist der Mittwoch bekanntlich des Aupairs "liebster" Wochentag. Das hängt mit dem französischen Schulsystem und der Freizeitgestaltung zusammen. Mittwoch ist der einzige Tag an dem die Kinder vor 4 Aus der Schule kommen (die jüngeren haben ganz frei) und dannach ihren zahlreichen Interessen und Hobbies nachgehen. Das bedeutet für das Aupair viel Stress, dafür zu sorgen, dass alles pünktlich gemacht wird, das Kind beleiten und dann noch seinen anderen Pflichten nachgehen. Was sich manchmal sehr schwierig gesalten kann, nämlich wenn das Kind einen anderen Zeitplan als den vorgegebenen des Aupairs im Sinn hat. 

Wann geht es mir als Aupair gut: 
Die Kinder verbringen mehr Zeit in der Schule/ bei Vewandtschaft...
Die Kinder haben in den Ferien "Stages" also Ferienkurse, das heißt man lädt sie morgens ab und holt sie erst abends wieder. In der Zwischenzeit macht man irgendwas lustiges!
Die Eltern sind weg: Kinder macht was ihr wollt!!! Jetzt ist Fernsehn erlaubt! (Was meine aber sowieso macht ungeachtet dessen, dass ichs ihr verboten hab...)
Ich muss nicht kochen weil wir was vom Japaner holen oder ne Pizza kommen lassen. YEAH!
Man muss kurzfristig nicht Babysitten. Also Freitag Abend FREI!

Wann geht es mir als Aupair mies:
Verdammt! Die Eltern sind schon wieder zu spät und ich hab doch um 21 Uhr was mit den Anderen ausgemacht... wir haben die Kinokarten schon, fu.. der Zug ist eben weg und der nächste kommt erst in 30 min. WO STECKEN DIE ELTERN?
Die Eltern schicken Samstagnachmittag gegen 17 Uhr eine SMS und fordern dich um 19 Uhr zum Babysitten an, du hattest dich aber bereits auf einen super tollen Abend mit deinen Freunden eingestellt, musst aber wohl oder übel zurück. Merde!
Die Eltern sind zu Hause und schauen dir auf die Finger wie du was machst... verstellen dir z.B. den Ofen und beschweren sich dann wieso das Essen nicht durch ist.
Du wirst mal wieder für nicht im Aupairvertrag stehende Dinge ausgenutzt. Botengänge zur Post, Reinigung. Zum Reinigen der Gefriertruhe, zum Putzen des Welnessbereichs in dem irgendein bescheuerter Mensch vergessen hat die Sauna abzustellen und der nun unter Wasser steht.
Es kommt der Gärtner/ wieder ein furchtbar wichtiges Packet an, das heißt du musst im Haus waren bis der Gärtner/ Postbote da war. Das war's wohl mit Sport.
Das Kind hat einen miesen Tag und zickt nur rum. Sie kritisiert in einer Tour an dir rum, weiß alles besser und benimmt sich als wäre sie dein Boss.
Dein Zimmer wird ungeachtet der Privatsphäre als Passage benutzt und das obwohl man genau hören konnte, dass du gerade unter der Dusche stehst. (Schlimm genug wenn man im Bad/Küche die Türe nicht schließen kann... aber dann auch noch ohne klopfen da durchrennen...)
Heute machst du scheinbar mal wieder alles falsch und bhist zu doof für ALLES.


Auf Grund eines hier ungenannten Hinweisers, der meinte, es werfe ein wirklich schlechtes Licht auf Alles habe ich diesen Blogeintrag nochmals überarbeitet und verweise darauf, dass die furchtbaren Horrorgeschichten meistens am Mittwoch (s. obenstehende Grafik) entstanden sind! Was soviel bedeutet, mir kommt es vermutlich schlimmer vor als es ist, weil ich da meist sehr genervt und gestresst bin. Aber es gibt dennoch leider Dinge die sich auch ohne Stress nicht ändern... Dennoch auch wenn der Mittwoch noch so beschissen war, ist Donnerstag meist alles wieder in Butter denn (und das ist das tolle an Kindern) über Nacht ist alles vergeben und vergessen!


Museum, Ballett, Ballett, Museum, PLÄTZCHEN!

Freitag 9.12.11
Ich war am Vormittag im Louvre und habe mich systematisch durch die ersten 1,3 Etagen gekämpft. 3 Stunden und unzählige Marmorstatuen später: Ich bin müde!! Jetzt habe ich mich doch ernsthaft mit der Karte durch den Wald von Statuen gekämpft und von einigen sogar die Beschreibungen gelesen!! Es reicht an Kultur für heute!!


Samstag 10.12.11
In der Früh habe ich mir Beas und Caros Tanzaufführung angesehen.
Anschließend war ich mit Thomas und Ani im Musée des Arts et Métiers, wo wir uns eine Ausstellung über die Pariser Metro angesehen haben. Es wurde sowohl über ihre Geschichte als auch ichre Funktionsweise aufgeklärt und einige technische Fakten wurden erklärt! Dannach hab ich mir mit Ani noch den Rest des Museums angesehen, was wirklich eindrucksvoll war. Zu dem Museum gehört auch eine Kapelle, in deren hohem alten Gewölbe einige der ersten 1 Sitzflugzeuge hängen. Dannach wollten wir auf eine deutsch-englische Kneipentour, bei der wir allerdings die mit Abstand jüngsten Teilnehmer gewesen wären.

Sonntag 11.12.11
Heute morgen war ich mit Catherine, Caro und Bea in der Oper um mir die Ballettaufführung einer weltbekannten Tanzschule, von der ich allerdings noch nie gehört hatte, anzusehen. Es war wirklich eindrucksvoll, mit Karten kommt man sogar in die Innenräume rein, die einem als Tourist verschlossen bleiben. Wir hatten Karten in der Loge, erste Etage der Balkone in der Mitte, mit sehr gutem Blich auf die Bühne. Auch wenn ich es anfangs dachte, so langweilig ist es gar nicht sich eine Ballettaufführung anzusehen. Die 3 Stunden gingen jedenfalls schnell rum. Dannach fuhr ich mit Thomas und Larissa zu Ani nach Maisons Laffitte, wo wir Advent feierten, Tee tranken und Plätzchen aßen.

Dienstag 13.12.11
Heute fand die Wichtelaktion der Aupairs in Vaucresson statt. Ich verschenkte eine süße kleine Eiffelturmkette und bekam im Gegenzug von meinem Wichtel, der meiner Bewichtelten Person gleich war, ein Packet süßer herzförmiger Seifen!

Dienstag, 6. Dezember 2011

One Weekend in Paris - Pete's guided tours

Wie bereits in vorigen Eintrag erwähnt, hatte ich dieses Wochenende Besuch aus Regensburg, von Ricci und Thomas. Zum Glück hat auch alles funktioniert und ich musste Freitag nicht babysitten. Was wir das Wochenende gemacht haben? - Hardcore-Sightseeing. All die Dinge die ich in meinen 3,5 Monaten hier schon gefühlte 3 mal gesehen habe nochmals auf 3 Tage!

Freitag 2.12.11
Ich hab Ricci ud Thomas morgens im Hotel in Empfang genommen. Anschließend begannen wir mit dem Programm auf der Ile de la Cité. Erster Programmpunkt: Das Erklimmen des Südturms von Notre Dame, mit weniger als 5 Minuten Wartezeit, stiegen wir die Stufen hinauf. Diesesmal kam ich auch bis nach ganz oben, weil auch die obere Aussichtsplattform offen war. Auch die Sonne zeigte sich endlich mal als wir oben ankamen! Und ohne die Gitter sieht der Ausblick auf Paris einfach nur noch gigantischer aus! Dann ging es weiter mit der Cathedrale von Notre Dame in der sie bereits eine Krippe aufgestellt haben. Nach dem Mittagessen setzten wir unsere Tour durch das Viertel fort und besuchten noch das Hôtel de Ville und gingen dann zur Sainte Chapelle, die leider zur Mittagszeit zu hatte. Dann zeigte ich den beiden, wo die Bootstour, die ich für den Nachmittag für sie vorgesehen hatte starten würde. Als wir dann zur Sainte Chapelle zurückkehrten, hatte diese zwar noch nicht offen aber es standen bereits jetzt zu viele Touristen an! Ich fuhr dann wieder nach Vaucresson, zum arbeiten... Am Abend trafen wir uns schließlich wieder am Arc de Triomph und genossen von dessen Aussichtsplattform aus abermals das Panorama über Paris - diesmal bei Nacht! Damit beendeten wir 1000 Stufen später das Programm für heute.

Samstag 3.12.11
Heute stand Montmatre und Sacre Coeur auf dem Plan. Nachdem wir abermals viele Stufen gestiegen sind und viele Pausen einlegen mussten, besichtigten wir Sacre Coeur, wo sich ebenfalls eine Krippe befindet. Auch bekamen wir das Ende des Gotteldienstes mit, der Nonnenchor war wirklich nicht schlecht! Dannasch schlenderten wir durch die Straßen des bekannten Künstlerviertels und Ricci lies sich ein Portrait anfertigen. Dannach fuhren wir am Moulin Rouge vorbei, dann besichtigeten wir die Galleries Lafaiettes und anschließend fuhren wir auf die Rue Moufftard zum Essen. Dort verbrachten wir den Rest des Nachmittages. Auf dem Rückweg zum Hotel besichtigten wir noch den Pantheon und diskutierten über die Funktionsweise des Welt größten Pandels...  Am Hotel trennte ich mich dann wieder von den beiden. Das Wetter lies heute sehr zu wünschen übrig, kalt und Nieselregen.




Sonnatg 4.12.11
Heute gingen wir in den Jardin de Luxembourg, anschließend nochmals auf die Rue Moufftard und den Jardin des Plantes. Zu letzt gingen wir nochmals ins Hotel, das Gepäck holen, da die beiden sehr zu meinem Bedauern, heute schon wieder abreisten.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Mädchen, Mädchen, Mädchen...

Furchtbar... Die beiden Mädels zicken sich schon die ganze Woche über immer wenn sie sich sehen an. Die große regt sich über Nichtigkeiten auf, die Kleine keift zurück oder provoziert. Hauptstreitpunkt: Bea hat versprochen der Schule einen Weihnachtsbaum zu stiften, die Mutter ist damit einverstanden, die Schwester allerdings nicht. Wieso raff ich nicht, weil es ja eigentlich etwas ist was sie nicht im geringsten betrifft... Und so streiten sie sich schon die ganze Woche über gar nichts! Meine "besten" Erlebnisse diese Woche (sehr zahlreich, weil beide Mädels sich gegenseitig wütend machen und unausstehlich sind):

Mittwoch 30.11.11
Die Essensdebatte: Zum Mittag gab es Nudeln mit Ei, was Bea eigentlich gerne isst... allerdings ist sie ausgerastet weil auf dem alten Plan stand, dass es Tortellini geben sollte, da aber keine da waren und ich nicht extra nochmal morgens zum Einkaufen fahre, wenn ich das für Nachmittag vorgesehen habe oder meine rare Freizeit am Sklavenmittwoch wegen solch einer Lapalie verkürzen würde, musste ich improvisieren. Und es waren eben noch Nudeln und Eier da... 
Abermals die Radiosender Debatte mit Bea. Nachdem ich auf einen Musiksender gewechselt habe, hat sie das Radio gleich ausgemacht, weil ich sie vorher fragen soll bevor ich den Sender wechsel... Was zur Hölle geht nur mit diesem Kind???
Beim Abholen vom Reitunterricht habe ich ausnahmsweise mal einen Parkplatz gefunden der nicht so weit entfernt ist... und auch das passt wieder nicht, weil sie will dass ich umdrehe und mitten auf der Strasse genau vor dem Eingang halte, damit sie nicht um das Auto herum laufen muss... wie soll man denn das machen wenn die Straße extrem schmal ist und man nie weiß wann sich dieses Kind mal aus dem Stall bequemt?? Nebenbei hätte ich mit dem LKW der auf der anderen Straßenseite geparkt hat die ganze Straße blockiert...


Donnerstag 1.12.11
Heute hat sie mich  angezickt weil ich sie ihre Französisch Hausaufgaben nicht abfragen konnte... wie soll ich sie bitteschön was abfragen was ich selbst nicht verstehe??? Mehr als die Beispiele vom Blatt lesen kann ich doch auch nicht!!! Aber das rafft sie irgendwie nicht... auch dass ich wenn ich nachfrage häufig "Qu'est-ce que c'est un..." verwende bemäkelt sie... das sei doch Kindergartenfrage... Ich mein was soll ich mit meinem Sprachniveau großartiges bewerkstelligen??
Zweiter Streitpunkt: Seit heute hängt in der Küche ein Adventskalender (leer) für Bea. Als sie heimkam hat sie mich sofort angefahren wieso der nicht gefüllt ist... und ich hätte was für rein kaufen sollen... woher soll ich denn bitte wissen, dass ich das tun soll?? Es hat ja keiner was gesagt. Außerdem hab ich erst gestern Großeinkauf gemacht (wieder mal 4sSchwere Tüten, 2 Kisten Wasser, 1 Kiste Milch) und das werd ich sicher nicht wegen sowas wiederholen... Ich nehme sowieso an, dass die Mutter den füllen wollte. Außerdem worin liegt der Sinn eines mit Süßigkeiten gefüllten Adventskalenders wenn sowieso Massen an Süßkram frei zugänglich und unlimitiert sind??? Die können das doch eh nicht wertschätzen...
Dritter Streipunkt: Der Fernsehr geht nicht... Beas erste Handlung: Mich anfahren was ich mit dem Fernsehr gemacht habe. Zu meiner Verteidigung: Ich habe nicht fern gesehen!! Überhaupt war sie die letzte die ihn benutzt hat und ich sehe hier sowieso nie fern, weil ich entweder eh das sehen müsste was sie sieht... oder mir selbst irgendeinen erträglichen Mist suchen müsste... französisches Fernsehen lässt meiner Meinung nach vom Niveau her sehr zu wünschen übrig... Ich bin lediglich von den 2 Animekanälen begeistert, die ich aber nie sehe, weil ich entweder nicht da bin, weil es eben interessanteres zu tun gibt als fernzusehen, ich arbeiten muss oder meine Herrin da ist die bestimmt was alle schauen müssen... was meist Disney Chanel ist..

Nebenbei habe ich heute morgen einen heftigen Streit zwischen dem Vater und Caro und anschließend zwischen der Mutter und dem Vater unfreiwillig miterlebt als ich  mich auf dem Weg zur Sprachschule gemacht habe. Streitpunkt: Caro hatte keinen Hunger auf Frühstück weil ihr schlecht ist und sie eigentlich nie frühstückt (kenn ich ... hab ich in dem Alter auch nicht und ich bin auch nicht magersüchtig geworden..) Der Vater wollte sie dazu bringen zumindest einen Müsliriegel mitzunehmen, Caro weigert sich... das Ganze schaukelt sich auf bis der Vater die beherrschung verliert und handgreiflich wird (nicht allzu heftig) Die Mutter sagt er soll es lassen dabei bricht ein Streit darüber aus, dass die Mutter nicht autoritär genug ist... Ich hab nur geschaut, dass ich schnell so unbemerkt es nur geht in die Sprachschule komm und den Nachmittag über so lange es geht wegbleibe, bis sich alles beruhigt hat. Wer weiß... wenn die Mutter wütend ist lässt sie mich noch am Ende Extraarbeiten machen...

Nachtrag: Mein Verdacht hat sich bestätigt... die Mutter kam heim, hat sich beschwert weil ich die Post nicht weggebracht habe, was ich auch nicht wusste, da sie nichts gesagt hat, sondern mir eine SMS geschickt hat, die ich aber nicht gelesen habe, weil ich zu Hause war. Wer schleppt zu Hause immerzu sein Handy mit?? Dann hat Bea noch vergessen mir zu sagen, dass es heute Hühnchen geben sollte. Das erfahre ich erst aus Zufall als ich schon den Pizzateig gemacht und alles hergerichtet habe, so wie es auf dem Speiseplan steht... Dann habe ich sie noch daran erinnert, dass ich morgen nicht Babysitten kann, was ich auch schon öfters gesagt hatte: Vor 3 Wochen, als ich erfahren habe, wann Ricci kommt, dann letztes Wochenende und nochmals Anfang dieser Woche. Sie hat es aber vergessen und beschwert sich nun dass es das doof ist... find ich auch!! Ich hab es oft genug gesagt. Die Eltern haben außerdem zu der Dinerparty zugesagt, als sie bereits wussten, dass ich nicht da bin und die Mutter meinte sie fragt die beiden älteren, dass die babysitten....  AAAAAHHH dieser Tag schafft mich!!!

Mein Lichtblick: Morgen kommt Ricci über das Wochenende nach Paris!! Ich hab schon sooo viele tolle Pläne gemacht!! (Nachtrag) Die hoffentlich nicht flöten gehen werden...

Sonntag, 27. November 2011

Weihnachtszeit in Paris - 1. Adventwochenende

Meine Woche verlief recht gut, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, die sich hauptsächlich, wie immer, am Mittwoch ereigneten.  

Deinstag 22.11.11
Um mal wieder einen Versuch zu starten, Bea vom Fernsehr fern zu halten und sie dazu zu motivieren etwas anderes zu tun, habe ich versucht mit ihr Plätzchen zu backen. Der Klassiker unter den Kinderbeschäftigungsmethoden in der Weihnachtszeit: Ausstech Butterplätzchen, die man auch schön verzieren kann. Ich hatte auch extra viele schöne Dekostreußel besorgt, wir hatten Bunte Sterne, Herzen, Kokosraspeln, Perlen... ein schönes Sortiment essbarer Dekoration eben. So viel zu meinem Erfolg: 
Das Ausstechen hat sie noch so halbherzig mitgemacht und beim verzieren kam dann: "Beeil dich mal!! Ich will fernsehen!" Und so wurde ich mal wieder von King TV besiegt. Genau wie ich es befürchtet hatte... dennoch, auch wenn ich weiß, dass ich jedes mal aufs Neue scheitere, veruche ich es weiter.

Mittwoch 23.11.11
Heute hat mir Bea beim Autofahren doch tatsächlich verbieten wollen Radio zu hören...mit der Begründung, das sei etwas was ich doch in meiner Freizeit machen könne, das habe in der Arbeit nichts verloren... Man stelle sich das mal vor! Mir schreibt tatsächlich eine 11 Jährige vor wie ich meine Arbeit zu machen habe!! Mein Boss ist 11?! Jedoch muss ich sagen, bei ihr wundert mich wirklich nichts mehr, ich nimms mit Humor und amüsier mich nur prächtig über ihre Ansichten, denn auch wenn sie sich meist noch so erwachsen und ernsthaft verhält, weiß ich: Sie ist dennoch ein Kind! Und damit ist sie nicht mein Boss!

Donnerstag 24.11.11
Heute war ich in Frankreich endlich mal beim Frisör! Ich muss sagen ... trotz Sprachkomplikationen ist das Ergebnis recht gut geworden!

Freitag 25.11.11
Ich war vormittags mit Sophie bei Tati shoppen, dem großen Kaufhaus zu dem uns Mme Riegner letztes Jahr auf der Klassenfahrt geschickt hatte und das uns mehr wie die französische Version von KIK vorkam... Allerdings: So schlecht sind die Sachen da nicht!! Und obendrein auch noch günstig!! Und es gibt eine Haushaltsgegenstände/Deko/Möbelabteilung in der man sogar billiger als IKEA Preise einkaufen kann!! Nebenbei besteht Tati aus mehrern Gebäudekomplexen und hat auch eine eigene Brautmoden und Hozeitsabteilung! Auch die Partykleider waren für 15€ sehr hübsch! Es lohnt sich wirklich doch mal dort vorbei zusehen!!

Samstag 26.11.11
Heute war ich mit Sophia aus dem Nachbardorf unterwegs, wir waren zuerst in der Rue Moufftard (S/O), anschließend auf dem schwedischen Weihnachtsmarkt im Nord/Westen, dannach auf dem Weihnachtsmarkt auf den Champs Elysées, der ausgesprochen hässlich war, Dann gegen Abend fuhren wir richtung Rue Oberkampf, in dem bekannten Weggehviertel befindet sich nämlich auch das Café Titon, eine Bar "Franco/Allmand". Auf der Speisekarte befinden sich leider keine deutschen Gerichte, dafür aber Glühwein, für 4€ eine große Tasse und deutsches Bier (das offizielle Erdinger Oktoberfest Bier) das es wirklich in der Maß gibt, für 6€ sogar günstiger als auf dem Oktoberfest! Schließlich trafen wir noch jemanden, den ich auf der letzten internationalen Party kennengelernt hatte. Einen Schweden, der allerdings lange Zeit in London gelabt hatte und gingen mit ihm zusammen noch zum Weihnachtsmarkt in La Defense der allerdings dann leider um 21:00 Uhr, kurz nachdem wir dorten ankamen zugemacht hat. Der Weihnachtsmarkt in La Defense ist um einiges schöner als der auf 
 dem Champs Elysées! 


Sonntag 27.11.11 - 1. Advent
Heute kamen Thomas und Ani zu mir, wo wir Tee tranken und die leckeren Plätzchen die mir Mama geschickt hat gegessen haben. Es war schön gemütlich und lustig und einmal eine willkommene Abwechslung zum dauernden Rumrennen durch ganz Paris. Übrigens: Mum falls du das liest: Die Plätzchen waren super lecker!!! Danke!! Ich soll dir auch von Ani ausrichten, dass deine Zimtsterne super sind!

Montag, 21. November 2011

Von meinem Ausflug in die Welt der Reichen und Schönen...

Nein ich war nicht in Hollywood, auf das was diese Überschrift zu bedeuten hat werde ich aber später kommen... bei meinem Bericht von Samstag. Mein Wochenende lief folgendermaßen ab:

Freitag 18.11.11
Ich war zu Larissas Geburtstagsparty in Paris eingeladen, wir trafen uns um 23:00 Uhr an der Bastille, fuhren dann zum Champs de Mars. Weil wir in Larissas Geburtstag reinfeierten, länger diskutiert hatten was wir tun sollten und uns noch im Metronetz auf dem Weg zum Eiffelturm befanden, wurde es Mitternacht als wir noch im Zug saßen. Larissa zündete dennoch ihren Kuchen mitten in der Mtro an und die ganze U Bahn begann zu singen - Joyeux anniversaire, joyeux anniversaire... 
Auf dem Champs de Mars angekommen, köpften wir unsere 2 Flaschen Champagner und aßen den Kuchen - erstaunliche Bemerkung: 10€ Champagner schmeckt besser als der teuere!! Wie das in Paris nunmal so ist wo extrem reich auf extrem arm trifft, blieben wir nicht unbemerkt und es kam ein Junge, noch minderjährig zu uns und fragte ob er etwas Wasser haben könnte. Wir hatten allerdings nur Champagner. Dann wollte er ein Stück Kuchen, das wir ihm auch gaben, kurz darauf, kam er und fragte ob er die Krümel die noch auf dem Teller lagen haben dürfe... bei so einem Bild bekommt man irgendwie ein schlechtes Gewissen über den eignen Wohlstand! Dass sich viele Bettler in Paris aufhalten ist nichts neues. Auf meinem Weg zur Schule begegnen mir für gewöhnlich auch immer 5-10 Menschen die auf der Strasse leben und sich durch Betteln ernähren. Das macht einen irgendwie traurig. Es sind so viele denen man helfen möchte, aber ein weiterer Punkt ist, man weiß nie welchen Bettlern es echt schlecht geht und welche einer Organisation angehören! Zum Beispiel die Frau die jedes Mal vor dem Quatre Temps sitzt, hat jedes mal ein anderes Kind auf dem Schoß und vor einigen Wochen hab ich gesehen, wie sie das Kind geschlagen hat, damit es weint und das Geschäft besser läuft...

Samstag 19.11.11
Outletshopping mit Mia und Ani. Was im Internet nach einem hübschen, netten Outlet Shoppingcenter aussah, stellte sich nach ca 60 min Fahrt als Ansammlung von Luxusboutiquen heraus, in denen nichts erschwingliches zu finden war. Es gab D&G, DIESEL, Burberry und all die bekannten Marken die in diesen Hochglanzmagazinen für Frauen ausgestellt werden, allerdings unerschwinglich sind. Was ich allerdings noch nicht wusste: Die stellen auch Kindersachen her??? Wer kauft bitte seinem Kind einen D&G Strampelanzug für 450€??? Später traf ich mich noch mit Thomas und wir gingen zum Abendessen in sein Lieblingspaninirestaurant in der Nähe von Notre Dame. Auf dem Weg dahin, machten uns komisch gekleidete Menschenmassen stutzig, die sich als Demonstranten herrausstellten. - Allerdings konnte ich nicht feststellen für was die komisch gekleideten Menschen mit den komischen Orangenen Hüten demostrierten...

Sonntag 20.11.11
Heute besuchte ich mit Ani und Sophie den Pantheon, der aber außer den größten Pendel der Welt, das die Erdrotation nachweißt und den Gräbern zahlreicher französischer Berühmtheiten, von denen ich allerdings größtenteils noch nie gehört habe, nicht allzuviel zu bieten hatte. Die Kuppel kann man leider nicht bsichtigen um von dort den Ausblick zu genießen, da das nur von April bis Oktober und dann nur mit Führung möglich ist. Vor dem Pantheon kam uns ein Zug von Demonstranten entgegen, auch bei diesen hab ich keine Ahnung für was sie demonstrierten... - Diese demonstrationsfreudigen Pariser immer!! Anschließend ging ich mit Sophie in ein Café in der Rue Moufftard, wo wir uns eine superleckere Schokoladentarte schmecken ließen.

Donnerstag, 17. November 2011

Jedem Down folgt ein Up

Nein, meine liebe Fangemeinde, ihr müsst euch nach meinem letzten Bolgeintrag keine Sorgen machen, dass ich depressiv oder akut suizidgefährdet bin! Mir geht es bestens. Es war einfach nur eine beschissene Woche als ich den Blogeintrag verfasst habe. Sowas kommt vor und ist auch normal! Und jedem Down folg dannach ein Up oder anders, wenn du so down bist, dass es gar nicht downer geht, kann es nur upwards gehen! Mir geht es schon wesentlich besser und diese Woche lief auch deutlich besser als die letzte. Ich hab mir wegen des Stresses Ausgleichsmöglichkeiten wie Joggen und Malen gesucht und wieder mehr mit anderen unternommen:


Freitag 11.11.11 - Feiertag
Ich war mit Thomas und Larissa bei Sophie einem anderen Aupair, das im pariser Norden im Ghetto wohnt. Ihre Gastfamilie war über das verlängerte Wochenende verreist und sie durfte Freunde einladen. Wir haben bei ihr zu Abend gegessen (Spaghetti mit Tomatensoße), Sekt getrunken, Schokolade tafelweise vernichtet und Disneyfilme geschaut.











Samastag 12.11.11
Ich war mit Thomas auf dem Champs de Mars, zusammen mit einem großzügigen Sortiment Patisseriegebäcks. Anschließend waren wir am Place des Vosges - einem der pariser Königsplätze an dem das Ritz steht, wo wir ziemlich lange den Eingang beobachtet haben um evtl den ein oder anderen Promi zu begaffen - Fehlanzeige. Wir haben natürlich auch die Preistabelle in Augenschein genommen. Das schäbigste Zimmer kostet 800€ die Nacht und das luxuriäseste 20.000€ die Nacht. Pas mal Pascal!

Sonntag 13.11.11
Endlich mal wieder etwas mit Niveau (ihr wisst schon dieses Etwas was bekanntlich keine Hautpflege ist aber dennoch jeden attraktiver wirken lässt..) - Ich habe mit Thomas und Ani das Musee Carnevalet besichtigt. Kostet keinen Eintritt und man kann in einem alten pariser Bürgerhaus allerlei Kunstgegegnstände aus allen Epochen der Stadtgeschichte bewundern. Auch hat das Museum einen Wunderschönen, parkartig, prunkvollen Garten. Anschließend trennten wir uns von Thomas der arbeiten musste. Ani und ich hingegen fuhren zur Rue Moufftard, wo eine Freundin von Ani in einem Café arbeitet. So lernte ich auch Melanie kennen (Französin) mit der wir uns, als sie Feierabend hatte in ein Café setzten und Ewigkeiten über alles mögliche plauderten.

Es war wie immer ein gelungenes Wochenende. Wie schon erwähnt lief diese Woche auch wesentlich besser, ohne größere Auseinandersetzungen oder Fehler meinerseits. Besonderheit:

Donnerstag 17.11.11
Weinprobe des neuen Weines in der Schule. Um 12 Mittags lud uns die Schule zur Weinprobe ein. Dazu gab es ein Buffet mit Baguette, verschiedenen Käsesorten, Aufschnitten typischer französischer Wurstspezialtäten, Trauben und eben WEIN! 

Dienstag, 8. November 2011

Heimweh oder Burnout Syndrom?

Ich bin einfach am Ende!! Sowas von fertig mit den Nerven!! Ich denke auch bereits darüber nach ob ich die Zeit hier verkürzen könnte und was ich dann stattdessen derweil tun könnte.
Die letzte Woche war einfach so beschissen wie es nur geht. Mittwoch habe ich den Reifen vom Auto plattgefahren, weswegen meine Gastmutter ziemlich genervt ist. Dann ist als wir im Urlaub waren die Gefriertruhe ausgefallen und die Gastmutter hat von mir verlangt, dass ich frisch geduscht, mit noch feuchten Haaren in der wieder angeschalteten Gefriertruhe das Wasser abschöpfe, sie mit nem Schwamm reinige und dann 4 große Müllsäcke mit aufgetauter Tiefkühlkost hoch in die Mülltonne schleppe und dann eine Mülltonne die in etwa so schwer ist wie ich den Berg hinunterrolle. Samstag, an meinem freien Tag, kam Bea in der früh als ich gerade los nach Paris wollte an und meinte ich müsse da bleiben, weil sonst keiner da ist. Das war mir aber dann schon sowas von scheißegal, dass ich einfach gegangen bin. Ich hab doch Freitagabend extra nachgefragt ob ich gehen kann und die Eltern haben gemeint kein Problem. Wenn die es nicht auf die Reihe bekommen für ihre Kinder da zu sein, ist das nicht mein Problem! Auch die Tatsache, dass ich ständig die Sachen der Eltern wegräumen muss und die ihre Kaffeetassen überall im Haus stehen lassen seh ich sowas von überhaupt nicht ein!! Ich bin Aupair und kein Hauself!!
Wegen all dieser Vorfälle und allgemein dem Verhalten aller mir gegenüber, als ob ich der Depp für alles wäre, bin ich momentan ziemlich entmutigt. Wer meinen Blog von Anfang an gelesen hat, weiß dass ich anfangs sehr bemüht und idealistisch nach Paris gefahren bin und auch trotz Heimweh nicht aufgeben wollte und alles so gut es geht machen wollte. Im Verlauf des Bolgs ist auch deutlich zu sehen, wie mein anfänglicher Idealismus sich langsam in Luft auflöst und ich zunehmend frustrierter wurde.
Die letzten Tage hab ich nun schließlich keine Kontrolle mehr über meine Gefühle gehabt und immer wieder angefangen zu weinen, ohne dass ich es wollte. Nachts kann ich  nicht wirklich gut schlafen, ich bin immerzu müde, gedankenverloren oder versuche mich krampfhaft abzulenken, auch denke ich dass ich mich zunehmends von anederen zurückziehe um diese nicht mit meiner ständigen Traurigkeit anzustekcen.  Anfangs dachte ich es wäre nur Heimweh, allerdings ist es wohl mehr als nur das. Ich glaube ich stehe vor dem Burnout oder habe schon einen. Um zu vermeiden, dass es noch schlimmer wird habe ich mir einige Punkte zusammengestellt mit denen ich versuchen werde dagegen anzukommen:


1. Ich mache nur noch Aufgaben die ich wirklich tun muss, bzw Extraaufgaben nur wenn ich darum gebeten werde und mich in der Lage fühle sie auch zu bewältigen. - Das heißt: Ich werde damit anfangen, dass ich meine Kochkünste zurückschraube und nur noch einfache, schnelle Dinge kochen. Die Kaffeetassen der Eltern werde ich nicht mehr wegräumen. Ich werde nur noch zum Einkaufen fahren wenn es wirklich absolut notwendig ist und sie mich mit einer fertigen Liste dahinschicken. Die Botengänge der Eltern wie Reinigung und Post sind nicht meine Aufgabe, also werde ich versuchen durchzusetzen, dass ich das nicht machen muss! Wenn die Eltern da sind, sollte meine Arbeitszeit eigentlich vorbei sein, also seh ich zu, dass ich nur noch das Nötigste tu und dann in mein Zimmer gehe.
2. Ich muss lernen NEIN zu sagen! - Wenn ich mich das nächste Mal überfordert fühle werde ich das einfach sagen und mich weigern bestimmte Dinge zu tun
3. Ich darf mich auf keinen Fall weiter zurückziehen! Ich muss meine sozialen Kontakte pflegen! - Auch wenn ich traurig bin und mich wie ein Gift für die anderen fühle und Angst habe sie mit meiner depressiven Laune herunterzuziehen, werde ich wieder mehr mit anderen unternehmen.
4. Ich muss mir irgendwie Erfolgserlebnisse und andere positive Erlebnisse schaffen!  
Und das auf keinen Fall wie anfangs durch Überkompensation, indem ich anfange wie Verrückt Gebäck herzusetllen etc. Ich weiß noch nicht so recht wie ich das bewerkstellige... vielleicht streb ich in der Sprachschule weiter rum.
5. Ich muss es irgendwie schaffen mein Arbeits- und Privatleben zu trennen
Das ist besonders schwierig, nachdem mein Arbeitsplatz auch noch mein Zuhause für die nächsten 7 Monate ist. Ausgangssituation: Immer wenn ich über mir in der Küche oder in Flur Schritte gehört habe, bin ich sofort nach oben gerannt um zu sehen was ich tun kan, wie ich helfen kann... schließlich werde ich ja dafür bezahlt nützlich zu sein... Das muss aufhören!! Ich muss es schaffen, dass es mir egal ist wenn ich wen höre. Meine Arbeitszeit beginnt wenn Bea heimkommt und nicht früher! Und sie endet wenn wir zu Abend gegessen haben und ich geholfen habe Küche und Tisch in Ordnung zu bringen. Geholfen und nicht das alles alleine gemacht! Und was dann vor sich geht ist mir sowas von egal!
6. Mein Wochenende gehört mir! Komme da was wolle! Ich brauche meine Zeit für mich und sollte auch meine Freizeit unter der Woche genießen können und nicht immerzu angespannt lauschen ob einer meiner Herren vielleicht noch etwas braucht.Ich muss das alles ausblenden und mein Zimmer zu einer Insel der Erholung für mich machen, wo keiner mich stört. Das Problem ist: A. Mangelnde Privatsphäre: Wenn ich Musik höre dann nur so leise, dass selbst das Getrampel über mir noch lauter ist als die Musik. Des weiteren wird mein Zimmer auch als Durchgang benutzt um nicht durch den Garten zur Haustür zu müssen. Es wird einfach hineingegangen ohne zu fragen oder zu klopfen, was unvorteilhaft ist, da meine Wohnung/Küche gleichzeitig mein Badezimmer ist. Dadurch habe ich absolut kein Gefühl von Privatsphäre. B. Mangelndes Ambiente: Ein total verschimmelter Kühlschrank, modernder, vermutlich abenfalls schimmliger Sisalteppich. In meiner Dusche ist ebenfalls überall Schimmel, sowie rostige hervorstehende Rohre an denen man sich verbrennen kann, die Duschwanne ähnelt eher den Stehtoiletten, die man aus Reisen in den Süden kennt und aus dem Abfluss kommen immerzu Spinnen und Ohrhöhler hervor. Ich habe zwar bereits einige Veränderungen vorgenommen indem ich die schimmligen Holzgitter aus der Dusche entfernt und durch Gummimatten ausgetauscht, den Abfluss durch Stöpsel versiegelt und das Waschbecken hygienischer gestaltet habe, sowie einen regelmäßigen Großputz in meinem Zimmer vornehme, alles aufgeräumt halte und meine Sachen so verteilt habe, dass die Wohnung etwas wohnlicher wirkt. Dennoch finde ich mein Badezimmer/Küche wiederlich und nicht sonderlich schön. Man muss auch hinzufügen, dass wegen der Benutzung als Durchgang der Sauberkeitseffekt nie lange anhält. Auch dass ich die Türe immer abschließe hat nicht zu einer Bessurg des Problems geführt.Des weiteren wüsste ich gerne ob die Franzosen nicht wissen, dass Schimmel gesundheitsschädlich ist!!
7. Wenn es trotz allem nicht besser werden sollte, werde ich aufhören bevor ich mich selbst gänzlich kaputt mache! - Auch wenn ich der Meinung bin, dass das alles Lektionen sind, mit denen ich lernen muss umzugehen, werde ich mich nicht ewig damit quälen! Sollte es nicht besser werden und dieser Zustand anhalten, fahre ich lieber nach Hause und suche mir etwas anderes zu tun! Sich ewig zu quälen, hat auch keinen Sinn. Ich meine mein jetziger Zustand ist überhaupt nicht gut: Ich weine andauernd, sowohl wegen Heimweh, als auch weil ich mich fertig, überfordert, wertlos und alleingelassen fühle. Das letzte was ich tu bevor ich einschlafe ist mir zu überlgen wie ich den morgigen Tag überstehe, was ich koche und wie ich meine Aufgaben am effektivsten erledigen kann. Das erste was ich denke wenn ich morgens aufstehe ist: Ich will nicht!! Gefolgt von wie soll ich das bloß alles schaffen?

Mittwoch, 2. November 2011

Ferienzeit ist Einbruchszeit


Dienstag 1.11.11

Ich fuhr schon gegen Mittag alleine mit dem Zug von La Rochelle nach Paris Montparnasse zurück. Ich kam etwa gegen 6 abends an, wo mich Thomas vom Bahnhof abholte. Wir aßen zu Abend  und fuhren dann noch zum Arc de Triomph, um Paris bei Nacht zu betrachten.nschließend tranken wir noch einen Kaffee bei Starbucks in LaDefense und fuhren dann jeder heim. Als ich im Dunkeln den Berg zu dem großen leeren Haus (Die gesammte Familie würde erst so gegen Mitternacht heimkehren) hinaufstieg, das da so groß und dunkel im Nebel lag, kamen mir wieder die Erinnerungen an den Einbruch der war, bevor wir gefahren sind. Irgendwie gefiel mir die Vorstellung nicht völlig alleine in dem riesigen Haus zu sein. Ich brauchte etwa 5 Min bis ich zu allen Türen den richtigen Schlüssel gefunden und aufgesperrt hatte. Alas erstes stellte ich die Alarmanlage ab und schaltete das Licht an. Dann ging ich in die Küche, die in einem totalen Chaos hinterlassen wurde. Schließlich als ich beschloss schlafen zu gehen, versuchte ich die Alarmanlage wieder einzustellen. Als ich jedoch gerade debei war mir die Zähne zu putzen ging der Alarm los. Was mich sehr verwunderte, da ich das Auto der Familie weder gesehen noch gehört habe. Mit einem leichten Gefühl von Angst bewaffnete ich mich mit einem Regenschrim, einem Bratenspieß und einem Messer und ging nach Oben um nach dem Rechten zu sehen....
Die ganze Panik war völlig umsonst, da es nicht die Alarmanlage sondern der Wecker im Badezimmer war! Dennoch habe ich mich zu Tode erschreckt!!!

Montag 31.10.11 - Halloween

Seit einigen Tagen sind Louis und seine Familie abgereist, dafür sind jetzt die Kinder von Guillomme da. 3 Stück. Ein Mädchen in Beas Alter, ein Junge der etwas jünger als Caro ist und ein Mädchen das etwas älter als Caro ist. Die Beiden Kleinen verbringen den Tag im Reitstall.
Weil Hallween ist, hat Caro die beiden Kleinen allerliebst zurecht gemacht und wir gingen herum um nach Süßigkeiten zu fragen. Mit mäßiger Ausbeute. Dennoch war es recht witzig.















Samstag 29.10.11

Heute begleitete ich Bea in den Reitstall, allerdings nicht wie üblich als Zuschauerin, sondern heute ebenfalls in Reitklamotten also als Reiterin. Wir machten zusammen mit einer größeren Gruppe einen Ausritt an den Strand. Es war wirklich atemberaubend schön... In den Ausläufern der Wellen am Strand entlang zu galloppierne ist wirklich wundervoll!!







Freitag 28.10.11

Nach dem Mittagessen begleitete ich Herve zu seinem Segelboot, halt ihm es herzurichten und wir fuhren aufs Meer. Bis zum Hafen von La Flotte und zurück!! Ich durfte auch steuern! Es war sehr witzig, wenn auch etwas kalt, da der Anzug nicht dicht war. Aber man hat vom Meer aus einfach eine tolle Aussicht!! Leider wäre es unklug gewesen meine Kammera mit aufs Wasser zu nehmen... also habe ich jetzt lediglich Fotos vom Strand aus gemacht...




Donnerstag 27.10.11

Catherines Geburtsatag. Heute kam auch Tante und Onkel mit dem Cousin der Kinder Louis an. Die Erwachsenen gingen am Abend aus und ich blieb mit den Kindern da. Nachdem wir gegessen hatten verkrümelten sich, Alex und Caro mit Louis in ihrem Zimmer und Bea beschäfftigte sich mit dem Ipad. Dem einzigen elektronischen Gerät mit dem man hier fernsehen oder ins Internet kann. Das geht nämlich beides nicht. So gegen 10 wollte ich dann erzieherisch tätig werden und Bea das Ipad wegnehmen. Ergebnis: Bea hat angefangen zu schreien, das Ipad genommen und sich im Elternschlafzimmer eingeschlossen. Die 3 großen gingen dann auch aus. Nachdem meine Versuche Bea aus dem Zimmer zu locken alle gescheitert waren, beschloss ich mich in aller Ruhe mit einem Buch hinzusetzen und mich nicht weiter aufzuregen. Mit Erfolg, kein Kapitel später kam Bea aus dem Zimmer hinaus, legte das Ipad an seinen Platz, ging Zähne putzen und zog ihren Pyjama an. Dann setzte sie sich neben mich und sah mich komisch an. Ich hatte sie die ganze Zeit über ignoriert und kein Wort gesagt. Jetzt saß sie brav neben mir uns sah mich mit großen Augen an. Dann fragte sie ob ich sie heute Abend nicht ins Bett begleite. Nachdem sie alles brav und eigenständig gemacht hatte, konnte ich ihr nicht länger böse sein und brachte sie ins Bett. Wir diskutierten ewig über Pferde und sie erzählte mir was sie den Tag über im Reitstall gemacht hatte und als Die Eltern heimkamen schlief sie brav.

Mittwoch 26.10.11 

In der Früh lief ich    mit der Mutter zum Wochenmarkt in la Flotte, wir meiteten Fahrräder und machten die Einkäufe. Dann brachten wir Bea in den Reitstall, besichtigten, dabei ihr Lieblings-pferdchen Nesquick und fuhren dann nach Saint Martin, wo wir am Hafen spazieren gingen. Catherine erklärte mir hierbei, das Saunt Martin das Saint Tropetz von Ile de Ré sei. Und wollte mir anschleißend die für die Insel bekannten Esel mit den Hosen zeigen und mir erklären, was es damit auf sich hat. Die Esel waren leider nicht da. Ich habe aber dennoch einige schöne Fotos gemacht. 




Dienstag 25.10.11

Heute ging es los ans Meer. Auf die Ile de Ré um genau zu sein. wir verbrachten den Großteil des Tages im Auto. Als wir ankamen, war ich erst mal platt: Das Ferienhaus meiner Gastfamilie ist noch um Längen geiler als die Villa in Vaucresson! Vom Vordereingang unscheinbar, aber von Innen wirklich krass! Und so schäbig der Vorgarten auch wirken mag... hinter dem Haus befindet sich ein größerer Garten, mit Aussenküche, Grill, großer überdachter Tarrasse, Palmen und einem Swimmingpool!






Montag 24.10.11


Ein unerwarteter freier Tag! Nachdem die Familie kurzfristig beschlossen hat, doch erst morgen in den Urlaub zu fahren, hab ich den Montag dazu genutzt um noch etwas tourimäßiges in Paris zu unternehmen. Ich war morgens mit 2 anderen Aupairs auf dem Südturm von Notre Dame. Die Wartezeit von 45 min hat sich absolut gelohnt. Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter!! Es war wunderschön, wir hatten klare Sicht und konnten ganz Paris sehen! Dannach sind wir Richtung Pont Neuf gelaufen, haben eine Bootstour gemacht, die sich auch absolut gelohnt hat! Die 13€ waren gut angelegt!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Ne ... nee das seh ich nicht ein!! Ich hab keine Lust mehr!!

Was mich heute nervt:

1. Meine Kleinste will noch einen 3ten Termin für Mittwoch Nachmittag haben und mir noch mehr Stress aufhalsen. Jetzt will sie im Anschluss an die erste Tanzstunde noch eine 2te haben... was bedeutet sie kommt erst um 16:15 Uhr aus der Tanzschule raus, ich muss sie dann schnell nach Hause fahren, wo sie sich fürs Reiten umzieht und um spätestens 16:45 müssen wir wieder losfahren, damit sie pünktlich um 17:00Uhr am besten noch eher beim Reiten ist. Wie zur Hölle soll das gehen?! Ich brauche 15 min um sie von Vaucresson nach Garches in die Tanzschule zu fahren und genauso lange won Garches zurück nach Vaucresson, da kommt es aber auf die Verkehrslage an... Das heißt wir können frühestens um 16:30 in Vaucresson sein, wo sie sich unverzüglich umziehen und ihre Sachen packen muss und wir sofort wieder los müssen!! Der Weg von Vaucresson nach Celle St Claud wo der Reitstall ist dauert etwa 20 min. Das heißt ich muss schneller fahren als es mir recht ist auf Straßen die eng und unübersichtlich sind, auf Ampeln achten... und ich weiß nicht wie ich das bewältigen soll!!! Ich bin Aupair und kein JEANIE!!!

2. Ich habe Bea dazu gebracht ihr Geschirr eigenständig in den Geschirrspüler zu befördern. Unglücklicherweise halten sich die beiden anderen nicht daran!! Alex lässt sein Geschirr vor dem Computer stehen und Caro räumt ihre Sachen auch nicht in den Geschirrspüler, wenn sie ihr Zeug nicht gar einfach so stehen lässt wie sie es benutzt hat... Heute hatte die leibe Caro eine kleine unvorangemeldete Hausparty zum Mittagessen mit 5-6 Leuten, vorwiegend männlichem Geschlechts und hat dazu einen ganzen Berg Nudeln gekocht, das Geschirr würde zwar brav weggeräumt aber, der mit Nudelpampe verklebte Topf, der Sieb und andere Utensilien stehen noch genauso benutzt in der Küche rum. Nebenbei haben sie den ganzen Boden vollgekrümelt, keiner von ihnen hat sich die Mühe gemacht seine Strassenschuhe auszuziehen... Nunja ich denke man kann sich ein Bild von dem Schlachtfeld machen, das die Küche nun ist. Ich habe zwar abgespült, aber nur die Sachen von Alex, Bea und mir. Ich lass den Rest jetzt einfach stehen und wenn sich die Mutter später aufregt werde ich sie auf Caro verweisen!! Ich finde wenn sie schon eine Hausparty hatte, sollte sie auch selbst alles sauber machen!! Für mich würde das auch dem Boden beinhalten, obwohl die Putzfrau morgen kommt!! Schon rein aus disziplinarischen Gründen!!

3. Die Mutter ist sehr vergesslich. Obwohl die Familie für Zugtickets aufkommt lege ich das Geld immer aus und erinnere sie dann später zusammen mit der Rechnung daran. Ich bekomm das Geld dann auch. Aber heute habe ich dennoch einen irrsinnigen Betrag vorstrecken müssen. Mittwochs ist Einkaufstag. Leider hat Catherine vergessen die Haushaltskasse neu zu füllen. also machte ich mich mit <10€ auf den Weg zum Super U da auf der Liste auch Wasch- und Putzmittel standen.. und da Sonja (Putzfrau) ja morgen kommt sollten diese Utensilien da sein. Insgesammt habe ich 70€ vorstrecken müssen an die ich die Mutter heute Abend unbedingt erinnern werde!!

4. Ich dachte wir machen den Milchreis von gestern Abend nochmal warm und Suppe ist auch noch da... Alexander kommt heim macht sich Nudeln.... Bea kommt heim, sieht dass Alexander Nudeln isst und schnauzt mich an sie hasst Milchreis und Suppe ich soll ihr Nudeln kochen, sie will Nudeln mit Ketchup und führt sich auf... Ich hab einfach genug von der ewigen Streiterei was es zu Essen gibt und ihrer herrischen Art mir gegenüber schnauze sie an: Weißt du was, es ist mir inzwischen sowas von EGAL was du für nen Müll in dich reinfrisst, von mir aus kannst du jeden verdammten Tag PASTA fressen!! Es ist mir auch sowas von EGAL wenn du irgendwann krank wirst weil du dich nicht richtig ernährst!! Ich bin kein Restaurant, dass ich dir alle deine Wünsche erfülle!! Wenn du Pasta willst frag Alexander ob er dir was mitkocht!! Ich bin es sowas von leid mir immer dein Gemaule anzuhören!!! Was isst du eigentlich?! Von mir aus iss doch was du willst... hier nimm dir Cornflakes!! Das ist mir sowas von EGAL!!! ... Sie sieht mich groß an, fängt an zu maulen und verzieht sich. sie hat dann ihre Nudeln mit Ketchup bekommen. Und sie hat dannach erst mal keine neue Debatte angefangen. Sie hat ihre Hausaufgaben brav gleich nach der Schule gemacht sich hergerichtet und wir sind pünktlich zum Tanzen gefahren.  Hielt aber nicht lange... dannach hat sie angefangen sich über meine Fahrweise zu beklagen... von wegen ihre Mama würde schneller fahren... Nächster freak out: Wenn du denkst du kannst es besser FAHR SELBER!!! Ach du hast ja noch keinen führerschein weil du ja nichts weiter als ein kleines verzogenes, verwöhntes GÖR bist!!! Wenn dir meine Fahrweise nicht passt, hier 3 Vorschläge: 1. Du läufst einfach, 2. Du könntest den Bus nehmen oder 3. Halt einfach die Klappe!!!

5. Der Anblick der mich schon heute morgen in der Küche empfing... Foto folgt:

Montag, 17. Oktober 2011

Hast du mal eben 80€??

Da mein letzter Blogeintrag nun auch schon wieder längere Zeit her ist hier mal die wichtigsten Ereignisse:

Mittwoch 12.10.11

Mittwoch ist ja bekanntlich mein Hasstag. Nun geht es allerdings schon deutlich besser und Beas pünktlichkeit hat sich auch verbessert. Statt mich immer zu wiederholen sie soll den Fernsehr ausstellen und sich herrichten mach ich das jetzt folgendermaßen: Der Fernsehr wird erst angeschalten wenn sie alle ihre Sachen gepackt hat und umgezogen ist und um 20min bevor wir irgendwo sein sollen klingelt der Wecker. Sie macht den Fernsehr aus, schnappt sich ihre Sachen und wir können los.
Allerdings gibt es immer noch die Komfliktsituationen: Fernsehr vs Hausaufgeben,  Fernsehr vs Mittag-/ Abendessen, Fernsehr vs Duschen oder alternativ kann man auch Fernsehr gegen Computer austauschen um weitere Konfliktsituationen zu erhalten und das von mir verhasste Apportierspiel. Das habe ich jetzt nach viel Ärger mit Bea, bei dem ich mir nicht anders zu helfen wusste als die Eltern zu benachrichtigen nochmals mit diesen geklärt, ihnen meine neuen Regeln vorgestellt und sie meinten ich hätte absolut Recht! Hier einmal ein Modell meiner Regeln:
1. Es gibt keinen Fernsehr bevor nicht die Hausaufgaben gemacht sind!! Mit Ausnahme Mittwochs. Da darf sie nach dem Mittagessen, das am Tisch und nicht vor dem Fernsehr eingenommen wird, wenn sie ihre Sachen fürs Tanzen gepackt hat fernsehen. Regel #1 tritt also erst nach dem Tanzen in Kraft, wo sich nicht erst zur Erholung vor den Fernsehr gesetzt wird, sondern sie erst ihre Hausaufgeben erledigt und ihr Reitzeug zusammen haben muss!
2. Ich werde NICHTS apportieren. Sie hat 2 Beine, sie kann laufen... also soll sie sich selbst bewegen!
3. Sie soll ihr Geschirr selber weggräumen. Das beinhaltet den Gang in die Küche und die Bewegung es in die Geschirrspülmaschiene zu räumen!
4. Wenn ich sage sie soll etwas tun heißt das SOFORT und nicht j'arrive... also ich werde es irgendwann mal vllt in Betracht ziehen das zu tun was die Alte von mir will...
5. Sollte irgendeine dieser Regeln nicht beachtet worden sein und nach EINER Verwarnung immer noch nicht eingehalten worden sein wird der Fernsehr und Computer/Ipad... oder ein anderes Internetfähiges Gerät für den nächsten Tag GÄNZLICH gestrichen!!
Um diese Regeln offiziell zu machen werde ich die Eltern heute Abend nochmal bitten sich mit Bea und mir hinzusetzen und sie zu bestätigen (Bea hat dabei natürlich kein Mitspracherecht!), damit Bea sieht, dass ich nicht die angeblichen Regeln ihrer Eltern breche!

Donnerstag 13.10.11

Heutiger Komfliktpunkt: Kannste mir mal eben 80€ leihen?!
Das kam so: Ich musste mit Bea runter ins Dorf um Dosenravioli zu besorgen, da ihr ihre Mutter versprochen hatte, dass es Dosenravioli gibt! Auf dem Rückweg hielten wir in dem überteuerten Ramschladen an, damit Bea ein Geburtstagsgeschenk für ihre Mutter besorgen konnte. Wir fanden einen Schal für 17€ mit dem wäre ich noch einverstanden gewesen, wobei es für meinen Geschmack auch schon zu teuer ist... und eine Kette für 63€ die diese niemals wert ist!! 6 echte Perlen + Lederband machen dennoch keine 63€ aus!! Und obwohl sie 120€ in ihrer Geldbörse hatte, hat sie mich einfach mal eben um 80€ anpumpen wollen!! Ich frage mich hierbei echt was die Kleine für Vorstellungen  von Geld hat, neben der Tatsache dass es auf Bäumen wächst... Als ich meinte, dass ich zwar noch 100€ in Bar zu Hause habe die aber noch für den ganzen Monat reichen müssen und ich sie daher selbst brauche... Ist sie richtig wütend geworden, hat angefangen vor sich hinzuschimpfen und zu heulen. Ich verstehe nachwievor nicht weshalb sie das Geld von mir wollte, wenn sie doch selbst ausreichend viel hat...

Feritag 14.10.11

Heute fand die EpatriatieParty in Paris statt zu der ich sogar den Abend nach 6 frei bakommen habe. Also traf ich mich um 20:00 mit Ani und Ani (Engländerin) in La Def und wir fuhren ins 6. Arr wo die Party im Club Quatre Vents stattfinden sollte. Wir sammelten noch irgendwann Thomas auf und gingen zu der Party. für 15€ gabs es Eintitt, sämmtliche Spieleutensilien und ein Freigetränk. Es war etwa wie Bingo. Auf der Karte die man Eingang erhalten hatte standen 25 Kriterien und Ziel der Spieles war es jemanden im Raun zu finden der einige oder mehrere Kriterien erfüllte, diesen unterschreiben zu lassen und dadurch neue Bekanntschaften zu gewinnen. Auf diese Weise lernte ich kennen: 3 Kanadierinnen die in Paris an einer Internationalen Schule aös Lehrerinnen tätig sind und mir dadurch einige nützliche Hinweise für meinen ähnlichen Karrierewunsch geben konnten, 2 Italienische Studentinnen, die recht nett wirkten und mich irgendwie stark an Daniela meine Italienische Austauschhülerin erinnerten, 1 Schweden der aus England hierher gezogen ist und für die nächsten 3 Jahre hier arbeiten würde, 1 Farnzosen der nur als Begleitung dabei war, mir aber einige nützliche hinweise zum Weggehen in Paris geben konnte und zu guter letzt mein letzter Gesprächspartner mit dem ich etwa die nächsten 2 Std auf der Party verbracht und mich bestens unterhalten habe: Thibault: Franzose, 25, er arbeitet irgendwas mit Rechnungswesen was ich aber nicht ganz verstanden habe und ist eine wirklich witzige Person die nebenbei Deutsch lernen will und ich will besser Französisch lernen. Mir würde die Idee gut gefallen enige französische Freunde zu finden mit denen ich viel auf Französisch reden kann!
Gegen 2:00 Morgens Verliesen uns Ani und Ani. Thomas und ich beschlossen die Nacht durchzumachen und verließen den Club so gegen 3:30Uhr, machten einen Spatziergang über Notre Dame Richtung Hotel de Ville und machten dann eine Rundfahrt mit dem Noctilien zu dem Champs Elyssees wo wir eigentlich bei Mc Donald's, Quick oder einem der anderen Saftläden einen Kafffee trinken wollten. Aber: Es hatte alle zu. Dann legten wir einen Kamikaze Sprint über den 8 Spurigen Kreisverkehr um den Triumphbogen hin um u dem Lagerfeuer in der Mitte zu gelagen. Wurden von den Polizisten auf der Insel wieder zurückgejagt und liefen dann planlos Richtung La Defense. Nahmen auf dem Weg einen Nachtub dorthin und waren 30 min bevor die ersten Züge fahren würden dorten. Auch hier hatten weder Quick noch Mc Doof auf... Also warteten wir... Und nahmen dann schließlich den ersten Zug/RER nach Hause.

Samstag 15.10.11

Nachdem Ani die ja eigentlich mit nach Paris wollte immer noch kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte traf ich mich nach Thomas der im Gegensatz zu mir noch gar nicht geschlafen hatte in La Defense. Wir fuhren zum Eiffeltum, besorgeten uns ein Picknick und genossen die Sonne auf dem Champs de Mars mit Blick auf den Eifelturm. Irgendwann später fuhren wir zum Centre Pompidou wo wir eigentlich Straßenkünstler beobachten wollte, von denen sich aber ausnahmsweise mal keiner blicken lies... Dann gingen wir noch etwas im Viertel umher und wollten eigentlich zum Hotel de Ville laufen, verliefen uns aber ein wenig. Dennoch stießen wir auf ein hübsches und interessantes charmantes kleines Viertel mit kleinen Gässchen. Und fuhren dann irgendwann am frühen Abend auch wieder nach Hause.



Sonntag, 9. Oktober 2011

Es gibt keine Umpa Lumpas - Mein Besuch in der Schokoladenfabrik


Heute traf ich mich um 12:00 Mittags mit Ani und Thomas in La Defnse (wie immer eben) und wir gingen in das Musée gourmand du chocolat auf dem Bd Bonne Nouvelle Nachdem wir etwa zweimal daran vorbei gelaufen sind fanden wir es schließlich eher durch Zufall als durch unser eigenes Sehvermögen. Wir trafen nämlich 2 weitere Aupairs, darunter Melanie, die auch dahin wollten und direkt hinter uns zeigten. Auf 3 Etagen wurde von der Geschichte der Schokolade und der Schokoladenherstellung berichtet, sowie auf Berühmtheiten der Geschichte (vorwiegend Französische) verwiesen, die gerne Heiße Schokolade tranken, wie beispeilsweise Marie Antoinette, die sich alle nebenbei noch einen extra Experten gehalten hat, der wusste wie man heiße Schokolade zuereitet. Es gab auch viel zum probieren. Am Eingang besispielsweise wurde man schon mit Belgischer Schokolade empfangen in Caramel, Vollmich, Weiß und Zartbitter. Absolutes Highlight war dann die Lifevorführung wie Pralinen hergestellt werden. Hierzu gab es wieder Proben. Zunächst in Zartbitter und Vollmilch und schließlich eine ganze Praline!! Dieses Museum ist wirklich einen Besuch wert!! Aber zu meinem Bedauern waren auf keinem der Stockwerke Umpa Lumpas anzutreffen.
Bei der Demonstration wie Pralinen gemacht werden
So kleine Playmobisszenen gab es überall zu sehen
Noch im Museum verabschiedeten wir uns von Thomas, der zurück zu seiner Familie musste. Ani und ich begaben uns dann nach einer kurzen Stärkung mit heißer Schokolade ( Königinnen gemäß!) zum Hotel de Ville wo wir wiederum zufällig auf einige Bekannte stießen. Ann, begleitet von Mathias und dem Spanier mit dem unaussprechlichen Namen, war komplett aus dem Häuschen, weil sie Till Schweiger mit seiner Freunin in Paris getroffen hat. Nachdem wir uns kurz ihren Bericht angehört und uns in ihrem City Guide informiert hatten, trennten Ani und ich uns wieder von den anderen und begaben uns auf Vintage Shopping Tour durch alle 3 Freep'Star Läden die sich in diesem Viertel befanden und weitere Second Hand Läden. Ani ergatteret dabei einen Schal und ich eine Handtasche. Die Accessoires in diesen Läden sind recht annehmbar die Klamotten allerdings fand ich äußerst hässlich... wenn auch ausgefallen hässlich. Auf dem Weg durch das Viertel entdeckten wir einige interessante Bars, die auch bereits am nachmittag schon geöffnet heben und einen Laden mit auf dem ersten Blick sehr ausgefallenen Artikeln, in den mich Ani hineinschleifte. Als ich mich genauer umsah fiel mein Blick schon an der Kasse auf etwas auffällig geformten Lollis die mich stark an meinen Besuch im Erotikmuseum erinnerten... über diverse andere Gegenstände mit pornografischem Inhalt auf eine Sammlung von Designer Vibratoren... Als ich Ani darauf hin ansprach, sah auch sie sich nocheinmal genauer um und wir verließen den Laden.
Zu guter letzt fuhren wir nochmals nach La Defense wo wir noch etwas Zeit in Quatre Temps verbrachten, bevor auch wir uns verabschiedeten.

Freitag, 7. Oktober 2011

Vom Kurs für falsche Orgasmen, neuen Herrausforderungen und Superhelden

Da meine Kleine nicht da ist, war das eine recht ruhige Woche, nicht allzuviel zu tun... ich kann mich absolut nicht baklagen. Was ich die Woche so gemacht hab: Montag, Dienstag, Donnerstag morgen Sprachschule war ich in der Sprachschule, wie es sich für brave Schüler gehört.
Am Mittwoch habe ich mich zum ersten Mal seit ich hier bin mit der französischen Waschmaschiene beschäftigt um endlich mal meine Faulheit mein Zeugs zu Waschen zu überwinden. Ging alles gut.. Ich hab wieder Erwartens nichts unter Wasser gesetzt, die Kleidung hat nicht Feuer gefangen, ist nicht eingegangen oder ähnliche Katastrophen.
Freitag hatte ich das erste Mal Phonetik, also einen Sprachkurs in dem man in kleinen Gruppen (in unserem Fall zu 3t) speziell an der Aussprache arbeitet. Heutiges Thema: der Unterschied zwischen "on", "en" und "an". Die Lehrerin macht vor "en" und gestukliert dabei ausdrucksstark mit den Händen, die Klasse macht es nach "en" als nächstes folgt das "on" und wieder echot die Klasse der Leherin en "on" nach ... zu guter letzt folgt noch das "an" und schließlich nochmals alle Laute "en- on- an" und jede noch mal einzeln... Für die jenigen die sich zumindest vorstellen können wie das in französischer Aussprache klingt brauche ich wohl nicht zu erklären, dass es einfach nur saukomisch war. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es für jemanden, der zufällig an der Tür gelauscht hat eher wie der Kurs "Orgasmen faken für Anfänger" statt nach Phonetik geklungen haben muss.
Hier noch zu guter letzt ein par Bilder. Da ich die Woche noch nicht großartig zum fotografieren gekommen bin habe ich hier mal meinen Freitagabend (mit echtem und fiktivem Inhalt) graphisch dargestellt:


Sonntag, 2. Oktober 2011

Freaks? - NEEEEE wir doch nicht! (Paris Manga)

Sonntag

Um 13:30 Uhr heute Mittag traf ich mich mit Martin in La Defense und wir fuhren zu Porte de Versailles, wo eine Manga/Anime/Comic/Videospiel Convention (http://www.parismanga.fr/) stattfinden sollte. Das Messegelände zu finden war nicht schwierig. Auch die Eintrittskarten bekamen wir recht schnell. Genauso schnell fanden wir uns in einer bunt gemichten Menschenmasse wieder. Und mit bunt meine ich wirklich BUNT! Neben gruftiartigen Animefreaks (in Lolitakostümen), fanden sich auch bunte Gestalten wieder, die ihren lieblings Animecharakter immitierten. Es waren zahlreiche One Piece und Narutocharaktere darunter. Auch ich erkannte die ein oder andere Figur aus anderen Serien/Spielen wieder. Da waren: Mario und co, Prinzessin Peach, Die komplette One Piece Besetzung, Freya - Chiis Schwester aus Chobits, Edward Elric - der Fullmetal Alchmist, Rita Mordio - die geniale Magierin aus Tales of Vesperia, Zombies aus Resident Evil, sowie der Typ mit der Kettensäge aus Resident Evil V... und allerlei mehr. Man sah zahlreiche Leute mit Schwertern oder  Zauberstäben bewaffnet. Es gab eine große Tanzfläche auf der alle Leute den Tanz einer Figur in einem Videospiel nachtanzten. Eine Bandai Namco Games Ecke auf der das neuste Narutospiel präsentiert wurde. Eine Karaoke Bühne auf der die Leute die Intros ihrer Lieblingsserien mitsingen konnten, einen riesigen Fernsehr auf dem eine neue Animeserie gezeigt wurde, eine Abteilung in der sich aufstrebende neue Mangakünstler vorstellten, sowie eine Autogrammecke für Star Wars Fans und zu guter letzt Verkaufststände - viele, viele Verkaufsstände die alles von animestyle Accessoires über komplette Kostüme und Masskottchen bis hin zum Schlüsselanhänger oder Comics angeboten wurde. Ich kam mir vor wie im Wunderland!! So viele exzentrische Menschen... da fühlt man sich gleich so... wir war das Wort nochmal... NORMAL!  Ich ging mit einem riesigen Mokona Plüschtier nach Hause und habe beschlossen: wenn ich das nächste mal eine derartige Veranstaltung besuchen sollte dann aber bitte mit Kostüm!! Selbst mit dem reisen Mokona unterm Arm kam ich mir noch zu auffällig normal vor.

 Die Besten Cosplays


Nuit Blanche - Quel domage!

Samstag - Nuit Blanche   

http://nuitblanche.paris.fr/
Purple Rain by Pierre Ardouvin
Mit zumindest einer wagen Ahnung wo sich die Ausstellungsobjekte und kulturell interessante Orte der Nuit Blanche befinden, machte ich mich am Samstag Abend mit Martin und Thomas auf den Weg durch Paris. Nachdem wir uns mit anderen Aupairs getroffen und sie knapp 1h später wieder verloren hatten, begaben wir uns zu der nächstgelegenen Ausstellung: Purple Rain... Nachdem wir uns erst einmal verlaufen hatten und dabei über 2 weitere Ausstellungen stolperten, fanden wir endlich das besagt Gebäude in dem sich eine gigantische lila Lichtinstallation befand und es regnete - Auch wurden immer wieder einige Leute von der Strasse reigelassen, die sich mit einem Regenschirm durch die Installation bewegen konnten. Eines der schönsten Ausstellungobjekte der Stadt!!! Leider bakamen wir nicht viel von der Schönheit mit, eingeklemmt zwischen vielen vielen Menschen konnte man nur hin und wieder etwas lila Licht durchblitzen sehen und vielleicht noch die Spitze eines Regenschrimes. Auch dass immer wieder Idioten von allen Seiten schoben und drückten und es auch so eingequetsch schwer wurde zu atmen. Immer wieder versuchten Leute von den hinteren Reihen mit Gewalt zu uns nach vorne durchzukommen. Nachdem wir so leidlich einige Bilder geschossen hatten, beschlossen wir daher uns von der Masse die sich wie eine Horde Irrer aufführte zu entfernen, was allerdings angesichts der ewigen Schieberei sich sehr schwierig gestaltete. Anschließend wolten wir zu Montmatre hinauffahren, wo sich einige weitere Ausstellungen befanden. Da aber leider alle Metros, außer der 12 und der 14 nicht mehr fuhren, versuchten wir mit einer dieser Linien so nah wie möglich an das Gebiet heranzukommen. Fanden aber an der Station kein Hinweisschlid mit einer Karte, wo sich denn hier die im Internet beschriebenen Ausstellungen befanden. enttäuscht wollten wir zurück Richtung Seine fahren. Allerdings fuhr die 12 er nicht wie sie eigentlich sollte durch Paris durch, sondern hielt bei Madeline an und beschloss für heute Feierabend zu machen. Auch alle anderen Metros waren gesperrt, sowie alle Bahnhöfe der ganzen Stadt. Es fuhren nicht wie im Internet versprochen 2 Metrolinien die ganze Nacht durch!! Nun standen wir da um ca 3 morgens an der Eglise Madline und wussten nicht was wir nun tun sollten... ziellos wanderten wir duch die nächtlichen Strassen Paris und warteten, dass die ersten Metros fahren würden, damit wir mit einem der ersten Züge nach Hause könnten um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Als aber um 5 morgens immer noch alle Metros geschlossen waren, sagte uns eine Person, sie würden erst um 6 aufmachen. Um 6 morgens, war allerdings immer noch nichts geöffnet. Dann erzählte uns eine nette Dame, diese Metrolinie würde erst um 10 öffnen. Also liefen wir zum nächsten größeren Bahnhof. Am Charles de Gaulle Etoile, stiegen wir dann in einen Zug, der uns zu La Defense brachte, wo auch unsere Züge abfahren würden. Der Rückweg war eigentlich nur furchtbar. Überall lungerten Schnapsleichen herum, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Junge Mädchen in ihren "sexy" kurzen Kleidchen, die barfuss das Gleis entlangwankten und sich selbst auf die Füße kotzten. Die Zugfahrt war nicht viel besser. Es war einfach ekelhaft! Ich frage mich immer noch wie wir zu einer derart stillosen Partygesellschaft verkommen konnten. Party ja - aber bitte geschmackvoll und mit Anstand! Gegen 7:15 Uhr kam ich schließlich in Vaucresson an und legte mich erst einmal schlafen bis um 11:30 Uhr.

Concorde


Notre Dame